Forum der Schweizer Wohnbaugenossenschaften 2023
Bauen neu denken: Knacknüsse Klima, Kreislauf, Kosten
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Herzlichen Dank, dass Sie am Forum der Schweizer Wohnbaugenossenschaften 2023 dabei waren. Es hat uns sehr gefreut, dass das Forum mit über 500 Anmeldungen so viele Teilnehmende angezogen hat wie noch nie. Vielen Dank Ihnen allen fürs Interesse, für den spannenden Austausch und fürs engagierte Mitdiskutieren.
Wir freuen uns, wenn Sie sich bereits die Termine der nächsten Veranstaltungen vormerken:
- Das Forum zu Gast im Tessin: 13.9.2024, Mendrisio
- Nationales Forum der Schweizer Wohnbaugenossenschaften: 19.9.2025, KKL Luzern
Auf ein baldiges Wiedersehen, das Eventteam von Wohnbaugenossenschaften Schweiz und WOHNEN SCHWEIZ
Presse
Foto: Forum der Schweizer Wohnbaugenossenschaften mit über 500 Teilnehmenden
Foto: Eröffnung durch Eva Herzog, Präsidentin von Wohnbaugenossenschaften Schweiz, und Daniel Burri, Präsident WOHNEN SCHWEIZ
Foto: Key-Speaker Thomas Rau rief die Baubranche zum Umdenken auf
Medienmitteilung: Forum der Schweizer Wohnbaugenossenschaften, 22.9.2023
Präsentationen
«Material Matters – alles ist Gold wert»
Die Präsentation unseres Keynote Speakers Thomas Rau können wir leider nicht zur Verfügung stellen.
Informationen zu seiner Arbeit
Informationen zu seinem Buch «Material Matters»
Kreislaufgerechtes Bauen – Stück für Stück
Präsentation/Présentation Kerstin Müller
Lowtech – weniger ist mehr
Präsentation/Présentation Marvin King
Baumaterialien für Städte im Klimawandel – ein Materialkatalog mit Empfehlungen
Präsentation/Présentation Caroline Hoffmann
Renovieren statt demolieren: Mehrwerte des Bestands
Präsentation/Présentation Jérome Glaser
Was kostet nachhaltiges Bauen? – Ambition und Realität
Präsentation/Présentation Roger Gort
CRCLR Haus, Berlin: Arbeits- und Wohnflächen aus wiederverwendeten und nachhaltigen neuen Materialien
Präsentation/Présentation CRCLR
Neustadt, Kaiserstuhl: klimagerecht, ökologisch, kostengünstig – das Stadterweiterungsprojekt
Präsentation/Présentation GLIK
Fleur de la Champagne, Biel: ein klimaneutral konzipiertes Quartier
Präsentation/Présentation Fleur de la Champagne
Hobelwerk, Winterthur: nachhaltiger Lebensraum für über 400 Personen
Präsentation/Présentation Hobelwerk
Videointerviews mit Lernenden der Baubranche
Programm
Kongresssprache Plenum: Deutsch |
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09.30 |
Türöffnung: Registrierung und Begrüssungskaffee
Ausstellung |
10.15 |
Eröffnung
Moderation: Daniela Lager (SRF) |
10.30 |
«Material Matters – alles ist Gold wert»
Thomas Rau, Architekt und Vordenker in Sachen Nachhaltigkeit |
11.15 |
Bauen neu denken: Was heisst das?
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Videointerviews mit Lernenden der Baubranche |
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«Baumaterialien für Städte im Klimawandel – ein Materialkatalog mit Empfehlungen» «Renovieren statt demolieren: Mehrwerte des Bestands» |
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12.45 |
Lunch, Ausstellung |
14.15 |
Bauen neu denken: Was kostet das?
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Videointerviews mit Lernenden der Baubranche |
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15.00 |
Zirkulär und nachhaltig bauen
Vier Beispiele aus dem In- und Ausland |
CRCLR Haus, Berlin: Arbeits- und Wohnflächen aus wiederverwendeten und nachhaltigen neuen Materialien |
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Videointerviews mit Lernenden der Baubranche |
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«Fleur de la Champagne», Biel: ein klimaneutral konzipiertes Quartier |
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16.30 |
Schlusswort
Adrian Achermann, Geschäftsführer WOHNEN SCHWEIZ |
Ausklang beim ApéroAusstellung |
Projekte
Beispielhafte Projekte von gemeinnützigen Bauträgern aus dem In- und Ausland illustrieren, wie neue Ansätze für das Bauen aussehen können.
CRCRL Haus, Berlin
Auf dem Gelände einer ehemaligen Brauerei in Berlin entsteht das CRCLR Haus für Gewerbe und Wohnen. Etwa siebzig Prozent der verwendeten Materialien und Produkte für den Ausbau der Bestandsgeschosse wie Fenster, Türen und Fassadenteile stammen aus Abbruchliegenschaften. Beim Neubau der dreigeschossigen Aufstockung wurde insbesondere auf spätere Wiederverwendbarkeit sowie auf den Gebrauch von Baustoffen aus nachwachsenden Rohstoffen geachtet. Er besteht hauptsächlich aus Holz, Stroh, Lehm und Kalk. Verbindungen wurden nicht geklebt, sondern verschraubt. Start-ups aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen im Haus arbeiten an neuartigen und nachhaltigen Lösungen zu Abfallvermeidung oder Ressourcenschonung.
www.crclr.org
Neustadt, Kaiserstuhl
Die Landgemeinde Kaiserstuhl tritt das Gelände eines ehemaligen Schulhauses der Genossenschaft Leben in Kaiserstuhl (GLIK) im Baurecht ab. Derzeit wird ein innovatives Projekt mit Leuchtturmcharakter entwickelt, das höchste Nachhaltigkeitsziele erfüllen und Netto-Null im Bau und Betrieb anstreben soll, dabei aber kostengünstig bleibt. Erreicht werden soll dies dank möglichst wenig verbauter Energie. Das Schulhaus und die Turnhalle werden nicht abgebrochen, sondern umgebaut und umgenutzt. Im Betrieb wird auf Holzschnitzel und Fotovoltaik gesetzt. Gemeinschafträume, Kita oder Sharing-Angebote sollen zudem zur sozialen Nachhaltigkeit beitragen.
www.glik.ch
Fleur de la Champagne, Biel
Acht Bieler Genossenschaften haben sich auf dem Gurzelen-Areal zusammengeschlossen und bauen gemeinsam ein neues Quartier. Die Gebäude werden nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft geplant, mit dem langfristigen Ziel, Netto-Null zu erreichen. Die konsequente Umsetzung des Lowtech-Gedankens ist dabei ein wichtiger Faktor. Gemeinsam mit den künftigen Bewohnenden soll auch ein positives Anreizsystem erarbeitet werden, das im Alltag bei Fragen zu Mobilität, Konsum und Freizeitgestaltung unterstützt. Drei Prozent der Baukosten sind für Experimente und technologische Innovationen reserviert. Dabei stehen klimawirksame Massnahmen und die lokale Produktion von Strom im Vordergrund.
www.gurzelenplus.ch
Hobelwerk, Winterthur
Das Austesten neuer Ansätze gehört zum Konzept: Die Genossenschaft mehr als wohnen investiert ein Prozent des Mietzinsertrags in Innovation und Forschung. Die von rund fünfzig anderen Genossenschaften getragene Genossenschaft möchte die Branche weiterbringen und ihre Erkenntnisse breit zugänglich machen. Bei ihrem zweiten Bau, dem Hobelwerk direkt beim Bahnhof Oberwinterthur, liegt der Fokus neben Holzbau und der Wiederverwendung von Bauteilen insbesondere auf einer klimagerechten Architektur. So wird erprobt und gemessen, welche Massnahmen in der Praxis am besten zur Abkühlung an Hitzetagen beitragen.
www.hobelwerk-winterthur.ch